Marco Schnabl & Thilo Schneider: Lernen ohne Druck mit body’n brain

Klassische Lern- und Förderansätze stoßen zunehmend an ihre Grenzen – genau hier setzt body’n brain an. Entwickelt von Marco Schnabl und Thilo Schneider, bietet das ganzheitliche Konzept eine fundierte, spielerische Alternative zur herkömmlichen Nachhilfe. Was body’n brain von anderen Programmen unterscheidet, wer davon profitiert und wie die Ausbildung zum Kindertrainer aussieht, haben uns die Experten im Interview verraten.
Viele Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder in der Schule leichter lernen, weniger Stress haben und sich emotional gesund entwickeln. Doch der Schulalltag ist oft von Leistungsdruck, Reizüberflutung und einem Mangel an Bewegung geprägt. Nicht selten folgen daraus Überforderung, Konzentrationsprobleme und sogar psychosomatische Beschwerden. Betroffene Eltern fühlen sich hilflos, Kinder frustriert – die Stimmung zu Hause leidet. „Wenn Kinder in der Schule blockieren, liegt das nicht an mangelnder Intelligenz, sondern in der Regel an fehlenden Verbindungen im Gehirn“, erklärt Marco Schnabl, Geschäftsführer der Vitacia GmbH und Gründer von body’n brain.
„Unsere Trainer bauen mit Bewegung und Spaß ‚neue Autobahnen‘ im Gehirn. Die Kinder merken gar nicht, dass sie lernen – und genau das ist der Schlüssel.“
Gemeinsam mit Thilo Schneider, Schüler der Lernpionierin Vera F. Birkenbihl, hat Marco Schnabl body’n brain entwickelt: eine ganzheitliche Ausbildung, die Menschen befähigt, Kinder spielerisch und gehirngerecht zu fördern. Die Ausbildung richtet sich an Quereinsteiger, Eltern, Coaches und Pädagogen – also alle, die Kinder beim Wachsen unterstützen wollen. Das Besondere: Es braucht keine Vorkenntnisse, keine pädagogische Ausbildung – nur Freude an der Arbeit mit Kindern. Das Konzept basiert auf fundierter Neurodidaktik, klar strukturierten Kursplänen und einem umfassenden Praxissystem. Ziel ist es, Kindern ganz ohne Leistungsdruck neue Möglichkeiten zu eröffnen – in der Schule und im Leben.
Marco Schnabl und Thilo Schneider von body’n brain bei uns im Interview!
Herzlich willkommen im ArbeitgeberMagazin, Marco Schnabl und Thilo Schneider! Mit eurer Brand body’n brain bildet ihr Kindertrainer aus. Wozu genau befähigt die Ausbildung eure Teilnehmer?
Thilo Schneider: Nach Abschluss sind unsere Trainer in der Lage, eigene Kurse für Kinder anzubieten. Diese finden in der Regel einmal pro Woche statt und dauern etwa eine Stunde. Im Mittelpunkt steht das spielerische Erleben: Die Kinder spielen gezielte Bewegungs- und Wahrnehmungsspiele, durch die das Gehirn spezifische Impulse erhält. Diese Impulse fördern die neuronale Vernetzung.

Mit body’n brain wollen Thilo Schneider und Marco Schnabl Kindern ganz ohne Leistungsdruck neue Möglichkeiten eröffnen – in der Schule und im Leben.
Wir nutzen dafür gerne das Bild von Autobahnen im Gehirn. In der klassischen Schule wird alles über eine begrenzte Anzahl an neuronalen Verbindungen geleitet. Das führt zu einer Art Stau – Informationen kommen nicht richtig an. Unsere Methode hingegen baut neue Verbindungen auf. Mit jeder Übung entstehen neue Routen, neue Möglichkeiten der Informationsverarbeitung. Und genau das macht den Unterschied: Kinder verbessern sich in allen schulischen Bereichen, ohne klassischen Leistungsdruck oder Frontalunterricht. Sie tun das mit Freude, weil es für sie ein Spiel ist.
Die von euch ausgebildeten Kindertrainer fallen also eher nicht in die Kategorie der klassischen Nachhilfelehrer, richtig?
Marco Schnabl: Nein, ganz bewusst nicht. Wir sprechen von der „Nachhilfe des neuen Zeitalters“. Bei uns müssen Kinder nicht stillsitzen oder Formeln pauken. Sie müssen nichts können, nichts leisten, nichts beweisen. Stattdessen spielen sie, lachen, bewegen sich. Und durch diese Form des Erlebens und der Freude entstehen im Gehirn neue Verknüpfungen, die das schulische Lernen später erleichtern. Das ist der eigentliche Zauber: Die Kinder merken gar nicht, dass sie lernen – und trotzdem verbessern sich Konzentration, Merkfähigkeit, Sprache oder auch mathematisches Verständnis deutlich.
Kein System wie dieses – body’n brain setzt neue Maßstäbe im Lernen
Gibt es vergleichbare Programme auf dem Markt?
Thilo Schneider: Es gibt einzelne Programme, die Teilbereiche abdecken, die sich mehr auf den Sport fokussieren. Aber body’n brain in dieser Ganzheitlichkeit – mit Fokus auf Kinder, Erwachsenenbildung, Senioren, mit wissenschaftlicher Basis, digitaler Unterstützung und praktischer Umsetzbarkeit – ist weltweit einzigartig. Unser System wird aktuell in über zehn Ländern genutzt.

„Wenn Kinder in der Schule blockieren, liegt das nicht an mangelnder Intelligenz, sondern in der Regel an fehlenden Verbindungen im Gehirn“, erklärt Marco Schnabl von body’n brain.
Wie alt sind die Kinder, mit denen eure Kindertrainer arbeiten? Ab welchem Alter ist ein Kindertraining sinnvoll?
Marco Schnabl: Prinzipiell ab dem Eintritt in den Kindergarten, also ab etwa vier bis fünf Jahren. Dort beginnt die Phase, in der sich das Gehirn besonders schnell entwickelt. Je früher wir starten, desto nachhaltiger können wir die Grundlagen für schulischen Erfolg legen.
Besonders effektiv ist der Start im Vorschulalter – also bevor schulische Probleme überhaupt entstehen. In dieser Zeit entwickelt sich das Gehirn rasant, und genau hier setzen wir an: Je besser die neuronalen Grundlagen früh vernetzt sind, desto leichter fällt später das Lernen. Und sollten bereits Probleme wie Konzentrationsschwierigkeiten, Lernschwächen, Prüfungsangst, Blackouts bei Prüfungen oder Schlafstörungen bestehen, ist es umso wichtiger, sofort mit einem Kurs zu starten – oder als Mama oder Papa selbst die Ausbildung zu machen, um das eigene Kind während der Schulzeit optimal begleiten zu können.
Wir arbeiten mit Vorschulkindern genauso wie mit Studierenden, Berufstätigen, Senioren oder sogar Menschen mit neurologischen Erkrankungen. Die Methode ist altersunabhängig, weil sie an den Grundfunktionen des Gehirns ansetzt.

Die Ausbildung von body’n brain richtet sich an Quereinsteiger, Eltern, Coaches und Pädagogen.
Kindertrainer werden: So läuft die Ausbildung Schritt für Schritt ab
Und wie genau sieht diese Ausbildung aus? Was lernen eure Teilnehmer konkret?
Thilo Schneider: Die Ausbildung ist ganzheitlich konzipiert. Einerseits vermitteln wir theoretische Grundlagen: Wie ist das Gehirn aufgebaut? Welche Funktionen haben unterschiedliche Areale? Warum entstehen Lernblockaden? All das auf wissenschaftlich fundierter, aber gleichzeitig allgemeinverständlicher Basis.
Andererseits erhalten unsere Teilnehmer einen fertigen Kursplan: Zehn Einheiten, minutengenau strukturiert, mit klaren Anleitungen für jede Übung. Sie lernen, wie man diese Übungen anleitet, wie man eine Gruppe führt, wie man Gespräche mit Eltern führt oder sich als Trainer selbst vermarktet. Auch organisatorische Themen wie Gewerbeanmeldung oder Preisgestaltung werden abgedeckt. Für alle Fragen gibt es „Rezeptkarten“ – einfache, praxiserprobte Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Selbst Menschen ohne Vorkenntnisse oder technische Affinität schaffen so den Einstieg.
Wie lange dauert die Ausbildung bei euch üblicherweise?
Marco Schnabl: Im Schnitt dauert die Ausbildung vier Monate. Viele Teilnehmer starten danach direkt mit den ersten Kursen und haben die Ausbildungsinvestition oft schon nach kurzer Zeit wieder hereingeholt. Der Zeitaufwand liegt bei etwa zwei Stunden pro Woche, sodass die Ausbildung gut nebenberuflich realisierbar ist. Wir begleiten unsere Trainer auch langfristig: Es gibt regelmäßige Online-Fragerunden, Praxis-Workshops vor Ort und einen regen Austausch in unserer Community. Niemand bleibt allein.
Stepptanz, Wissenschaft und Birkenbihl: Marco Schnabl und Thilo Schneider über die Wurzeln von body’n brain
Was hat euch dazu gebracht, euch auf die Ausbildung von Kindertrainern zu spezialisieren?
Marco Schnabl: Ich habe ursprünglich eine Ausbildung zum Elektriker absolviert, war aber parallel dazu sehr aktiv im Tanzsport. Als Stepptänzer habe ich mehrfach Titel auf europäischer Ebene gewonnen. Ein Schicksalsschlag hat dann mein Leben verändert: Meine Mutter erkrankte an Brustkrebs mit Metastasen. Ich begann, mich intensiv mit mentaler Gesundheit, Gehirntraining und psychischer Selbstregulation zu beschäftigen. Heute ist meine Mutter krebsfrei. Das hat mich tief geprägt.

Das Konzept von body’n brain basiert auf fundierter Neurodidaktik, klar strukturierten Kursplänen und einem umfassenden Praxissystem.
Ich begann, mein Wissen in Tanztrainings umzusetzen und stellte fest: Die Kinder wurden nicht nur koordinativ besser, sondern auch schulisch. Das war der Auslöser für meine Forschung und Entwicklung. Später folgten Vorträge an Hochschulen, Kooperationen mit Unternehmen und schließlich die Zusammenarbeit mit meinem Kollegen Thilo Schneider.
Thilo Schneider: Ich selbst bin ein Schüler von der bekannten Autorin und Managementtrainerin Vera Birkenbihl und durfte sie persönlich kennenlernen. Damals war ich europaweit unterwegs, habe jahrelang in der Erwachsenenbildung gearbeitet und konnte somit umfassende Erfahrung in gehirngerechtem Lernen mitbringen. Meine Expertise hat Marco Schnabls Konzept ideal ergänzt, sodass wir gemeinsam body’n brain aufgebaut haben – basierend auf 22 Jahren praktischer Arbeit mit mittlerweile über 3.000 Trainern weltweit.
Was ist euer langfristiges Ziel?
Thilo Schneider: Unsere Vision ist, dass künftig jede Familie body’n brain als festen Bestandteil der kindlichen Entwicklung begreift – so selbstverständlich wie Kita-Platz oder Schulwahl. Gleichzeitig wollen wir auch Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Seniorenheime erreichen. Denn je digitaler und reizintensiver unsere Welt wird, desto mehr brauchen wir analoge Ausgleiche. Wir wollen Bewusstsein dafür schaffen, wie wertvoll es ist, das eigene Gehirn spielerisch zu trainieren – als Kind, als Erwachsener, als Mensch.
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